Narciso Rodriguez-Düfte sind eine Klasse für sich. Das Narciso Rodriguez Eau de Parfum Ambrée allerdings tanzt dem klassischen Narciso Rodriguez- Duftschema etwas aus der Reihe. Und genau das macht ihn besonders interessant. Während nach meiner Nase die bisherigen Narciso Rodriguez-Düfte eher klassisch und sehr officetauglich sind, schlägt Ambrée eine ganz andere Richtung ein.
Nun hat ja jede Nase ein anderes Duftempfinden und Parfums sind immer sehr stark verbunden mit Erinnerungen und Gegebenheiten. Und mich erinnerte der Narciso Ambrée-Duft als zuerst an Sommer und Sonnencreme. Herrlich! Es war auch gerade Sommer und die Assoziation nicht allzu fern.
Da sich das Duftempfinden eines und desselben Duftes aber im Laufe des Jahres ändern kann, war ich gespannt, wie ich diesen Duft zu späteren Jahreszeiten empfinden würde. Und siehe da, als die ersten kühleren Temperaturen anbrachen, veränderte sich auch mein Duftempfinden. Was eben noch nach Sonnencreme und milchigem Orange-Sahneeis duftet, wurde nun zur herrlich wärmenden Kaschmirdecke, einlullend und ein Lächeln ins Gesicht zaubernd.
Und das überrascht mich immer wieder an Narciso Ambrée: sein Facettenreichtum und dass er damit auch vielseitige Assoziationen weckt. Dabei ändern sich die Duftnoten im Laufe des Tages kaum, sie werden eher ‚tiefer‘, verschmelzen mit der eigenen Haut und bleiben lange wahrnehmbar, ohne aufdringlich zu sein. Die Sillage ist mittelmäßig, also etwa zwischen sechs bis acht Stunden, auch abhängig von der Dosierung.
Ich denke nicht, dass der Duft auf einen bestimmten Typ Mensch zugeschnitten ist. Sicher ist er für den einen oder anderen ein Signature-Duft, ich trage ihn jedoch zu ganz verschiedenen Anlässen bei unterschiedlichen Stimmungen – und dann mal wieder längere Zeit gar nicht.
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